(Q: Stefano Paltera/U.S. Department of Energy Solar Decathlon)
Sulfurcell produziert und entwickelt seit 2003 Dünnschichtsolarmodule aus Chalkopyrithalbleitern (CIS/CIGSe). Das Berliner Industrieunternehmen ist eine Ausgründung aus dem Hahn-Meitner-Institut, Europas größter Forschungseinrichtung für Dünnschichtphotovoltaik. Würth Solar z.B. hat ähnliche Produkte im Angebot. Die Vorteile der CIS Module bestehen im wesentlichen in dem geringeren Materialverbrauch – sie sind bis zu100 mal dünner als Silizium-Solarzellen und erreichen inzwischen einen höheren und beständigere Wirkungsgrad als amorphe Siliziumzellen. Lediglich die Verwendung von Cadmiumsulfid-giftig und als Schwermetall recht unpopulär im Organismus, genauso wie das Selenid in der CIS Schicht (bei Sulfurcell durch den Schwefel ersetzt) – trüben die Umweltbilanz beträchtlich.
Nichtsdestotrotz ist die Entwicklung zur nahtlosen Integration in die Gebäudehülle mit diesen Produkten einen Schritt vorangekommen: Die rahmenlosen Platten lassen sich z.B. als hinterlüftete Vorhangfassade oder in Pfosten/Riegelkonstruktionen einsetzten… zu sehen beim Firmengebäude von Sulfurcell und verschiedenen Solar decathlon Projekten (Würth).